Anmerkungen zum Einsatz vom 01.07.2017 des Kommandanten der FF Krondorf-Richt:
Von „Beobachtern“ dieses Einsatzes wurde Kritik an der Vorgehensweise der Aktiven der FF Krondorf-Richt geäußert. Wir, die Aktiven der FF Krondorf-Richt, stellen uns dieser Kritik, gleich in welcher Art und Weise sie geäußert wird, ob sie berechtigt ist oder nicht. Kritik hilft uns, unsere Arbeitsweise zu überdenken, sie ggf. zu ändern und somit unsere Arbeit insgesamt zu verbessern. 
Die Erstalarmierung der Feuerwehr erfolgte über den Druckknopfmelder am Feuerwehrgerätehaus Krondorf. Bereits vor Ausrücken an die Einsatzstelle, nachdem die Einsatzörtlichkeit und auch das ungefähre Schadensereignis bekannt war, wurde durch den verantwortlichen Gruppenführer die Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei über die Integrierte Leistelle Amberg veranlasst. 
Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde nach gängigen Feuerwehrdienstvorschriften und vor allem Unfallverhütungsvorschriften gehandelt. D. h. es erfolgte eine weitere Erkundung der Einsatzstelle, das Herrichten einer Wasserentnahmestelle und die Vorbereitung eines Löschangriffs von außen an das Objekt. 
Ein Innenangriff, wie es die vorgefundene Einsatzsituation eigentlich erfordert hätte, konnte von unseren Einsatzkräften nicht durchgeführt werden, da die erforderlichen Atemschutzgeräte nicht auf unserem Fahrzeug vorgehalten werden. Somit konnten leider nur vorbereitende Maßnahmen durch unsere Einsatzkräfte getroffen werden. Auch für uns, ist dies leider nicht unbedingt zufriedenstellend, besonders unter dem Gesichtspunkt, dass auch eine evtl. Rettung von Personen aus dem Gebäudeinneren auf Grund der massiven Verrauchung, nicht durchgeführt hätte werden können. Deshalb beachten Sie bitte den nachfolgenden Hinweis:

!!Wichtiger Bürgerhinweis!!

Aufgrund dieses Einsatzes werden die Handdruckfeuermelder an den Gerätehäusern Krondorf und Richt außer Betrieb genommen und bald demontiert.
Durch die Betätigung dieser Handdruckmelder werden nur die Sirenen am jeweiligen Standort alarmiert. Die Aktiven der FF Krondorf-Richt werden dann zwar alarmiert und rücken auch aus. Sollte sich dann diejenige Person, welche den Melder betätigt hat, nicht mehr am Gerätehaus befinden, wissen wir leider nicht, um welchen Einsatz es sich handelt, bzw. wo sich die Einsatzstelle befindet.
Durch das am Standort Krondorf vorgehaltene Tragkraftspritzenfahrzeug, sind uns leider auch enge Grenzen, beim abwehrenden Brandschutz und der technischen Hilfeleistung gesetzt, welche durch eine effektive Einsatzplanung, Alarmierung und die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren, vor allem der Feuerwehr Schwandorf einigermaßen ausgeglichen werden können. D. h. zusätzliches Personal und vor allem Geräteausstattung, um größere Brand-
und Hilfeleistungseinsätze abarbeiten zu können, müssen durch benachbarte, dementsprechend ausgerüstete Feuerwehren an die Einsatzstelle herangeführt werden. 
Dies kann nur effektiv und ohne Zeitverlust funktionieren, wenn ein Notruf über die einheitliche Notrufnummer 112 zur Integrierten Leitstelle Amberg abgesetzt wird, indem die nötigen Informationen enthalten sind. Nur dann werden die benötigten Einheiten gemäß der Alarmierungsplanung zeitgleich alarmiert und können parallel ausrücken, um dann an der Schadensstelle miteinander den Einsatz abzuarbeiten. 

Bitte beachten Sie diesen Hinweis!!
Es kann lebensrettend sein!!

Kommandant Thomas Schmidt
FF Krondorf-Richt